Schon von weitem ist der 93 m hohe Turm des Paderborner Doms zu sehen und prägt das Stadtbild. Der heutige Dom stammt im Wesentlichen aus dem 13. Jahrhundert.

Der Dom St. Maria, St. Liborius und St. Kilian ist in der bestehenden Form im Wesentlichen eine Schöpfung des 13. Jahrhunderts, wobei Teile der Vorgängerbauten aus dem 11. und 12. Jahrhundert in das Nachfolgebauwerk einbezogen wurden. An- und Umbauten in späterer Zeit, vor allem die Barockisierung im 17. Jahrhundert, haben den gotischen Gesamteindruck nicht wesentlich verändert.

Die über 100 Meter lange, dreischiffige Hallenkirche hat zwei Querhäuser und eine bis unter die Vierung reichende Hallenkrypta. Der gewaltige Westturm (13. Jh., der hohe Helm mit vier Ziertürmchen stammt aus dem 19. Jh.) ist 93 Meter hoch. Aus dem 13. Jahrhundert stammen nach jüngsten Erkenntnissen auch die beiden den Westturm flankierenden runden Treppentürme. Im Vorgängerbau des Meinwerk-Doms wurde Kunigunde, Gemahlin Heinrichs II., im Jahre 1002 zur Königin gekrönt.

Paderborner Dom

Paderborner Dom

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In der Krypta, mit 32 Metern Länge und über 12 Metern Breite eine der größten Deutschlands, werden die Reliquien des hl. Liborius (Schutzpatron des Erzbistums und der Stadt) aufbewahrt. Von hier gelangt man in die 1935 neu angelegte Bischofsgruft.

Besondere Sehenswürdigkeiten:
Paradiesportal (vor 1240), Piéta (um 1380), gotischer Hochaltar (spätes 15. Jh.), Doppelmadonna (um 1480), monumentales Grabmal des Fürstbischofs Dietrich IV. von Fürstenberg (t 1618), Kanzel im Régence-Stil (1736).

An der Giebelwand des südöstlichen Querschiffes finden wir zwei Relieffriese: Szenen aus dem Leben Jesu, darunter die Törichten und die klugen Jungfrauen. Im Kreuzgang (vom Kapitelsfriedhof aus zu sehen) befindet sich das berühmte Hasenfenster aus dem 16. Jahrhundert (“der Hasen und der Löffel drei und doch hat jeder Hase zwei”).
Unter dem Fußboden im nordöstlichen Teil des heutigen Domes entdeckten Archäologen 1979/80 Teile der Fundamente einer 45 Meter langen und 22 Meter breiten Basilika, die zur Pfalz Karls des Großen gehörte.

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Quellenhinweis:
Text:
Stadt Paderborn
Fotos: Außenansichten Diözesanmuseum Paderborn, Liboriusschrein: Diözesanmuseum Paderborn, Innenaufnahmen: Pixabay